Lesekompetenz ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die Kinder in der Grundschule entwickeln.
Wer gut lesen kann, versteht nicht nur Texte besser, sondern lernt auch in allen anderen Fächern leichter.
Um die Lesefähigkeit zu verbessern, braucht es nicht immer teure Materialien oder lange Übungseinheiten – oft genügen einfache, regelmäßige Aktivitäten zu Hause oder im Unterricht.
Hier findest du 7 praktische Ideen, um die Lesekompetenz von Grundschulkindern gezielt zu fördern.
👉 Passende Materialien zum Üben findest du unter Leseverständnis Übungen.

1. Tägliches Vorlesen oder gemeinsames Lesen
Regelmäßiges Lesen ist der Schlüssel. Schon 5–10 Minuten tägliches Vorlesen oder gemeinsames Lesen stärken Wortschatz, Konzentration und Lesefluss.
- Kinder dürfen abwechselnd lesen und zuhören.
- Eltern oder Lehrer können schwierige Wörter erklären.
- Mit verteilten Rollen macht das Lesen besonders Spaß.
👉 Starte mit kindgerechten Texten aus unseren Leseverständnis-Übungen für die 2. Klasse.
2. Passende Texte auswählen
Der Text sollte weder zu schwer noch zu leicht sein.
Ideal sind kurze Geschichten, Sachtexte oder Märchen, die zum Alter und zum Lesestand des Kindes passen.
- Klasse 2: einfache Sätze, bekannte Wörter
- Klasse 3: längere Texte mit wachsenden Vokabeln
- Klasse 4: komplexere Satzstrukturen und Verständnisfragen
👉 Hier findest du altersgerechte Texte für Klasse 3 und Klasse 4.
3. Fragen zum Text stellen
Nach dem Lesen sollten Kinder inhaltliche Fragen beantworten, um sicherzugehen, dass sie das Gelesene wirklich verstanden haben:
- Wer? Was? Wann? Wo? Warum?
- Was ist am Anfang / in der Mitte / am Ende passiert?
- Wie hätte die Geschichte anders ausgehen können?
👉 Diese Technik wird auch in unseren Leseverständnis-Arbeitsblättern angewendet.
4. Wörter im Text markieren und besprechen
Lass Kinder ungewöhnliche oder schwierige Wörter markieren.
Anschließend werden Bedeutung, Wortart oder Synonyme gemeinsam besprochen.
👉 Eine gute Ergänzung sind unsere Wortarten-Übungen, um neue Wörter sprachlich zu verankern.
5. Lesen mit Bewegung kombinieren
Lesen muss nicht immer am Tisch stattfinden. Du kannst Texte im Raum verteilen (z. B. auf Plakaten oder Kärtchen).
Die Kinder gehen von Station zu Station, lesen kurze Abschnitte und beantworten einfache Fragen.
👉 Diese Methode eignet sich besonders gut für Kinder mit Bewegungsdrang und macht Lesen lebendig.
6. Eigene Geschichten schreiben und vorlesen
Wenn Kinder selbst Texte verfassen und vorlesen, fördern sie gleichzeitig Lesekompetenz und Ausdrucksfähigkeit.
Das kann ein Tagebucheintrag, eine Fantasiegeschichte oder ein kurzer Dialog sein.
👉 Auch hier helfen Wortarten-Übungen, um den Wortschatz beim Schreiben zu erweitern.
7. Lesen regelmäßig in den Alltag integrieren
Je natürlicher das Lesen Teil des Alltags wird, desto schneller verbessern sich Lesefertigkeiten:
- Rezepte, Fahrpläne, Einkaufszettel gemeinsam lesen
- Kurze Texte oder Witze beim Frühstück
- Geschichten vor dem Schlafengehen
👉 Kleine, regelmäßige Einheiten sind effektiver als lange, seltene Sitzungen.
Fazit
Lesekompetenz zu fördern ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein kontinuierlicher Prozess.
Mit regelmäßigen, abwechslungsreichen Aktivitäten im Unterricht und zu Hause entwickeln Kinder Freude am Lesen, verbessern ihr Textverständnis und legen die Basis für ihren schulischen Erfolg.
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